Analysen von Schimmelpilzen und Holzzerstörern

Analysen von Schimmelpilzen und Holzzerstörern2023-06-27T14:29:23+00:00

Schimmelpilze in Innenräumen

Für gewerbliche Kunden wie Sachverständige, Gutachter, Baubiologen, Sanierungsbetriebe, Hausverwaltungen, Immobilienverwalter etc. bieten wir die gesamte Palette an Untersuchungsmethoden nach den einschlägigen Bewertungsleitfäden wie dem des Umweltbundesamtes (UBA) und anderen Organisationen (WTA, VDI etc.). Die Proben werden zügig und nach den aktuellen Bewertungsrichtlinien untersucht und ausgewertet. Mikroskopische Proben werden auf Schimmelpilze innerhalb von 3 bis 5 Wertktagen ausgewertet. Direkt im Anschluss sollten Sie den Bericht in Ihrem E-Mail-Account finden. Darüber hinaus bieten wir auf Wunsch auch Hinweise zu möglichen gesundheitlichen Effekten. Die mikroskopische Probenbearbeitung dauert einige Tage. Wenn es mal ganz schnell gehen muss, ist es möglich, Schimmelpilze durch unseren Express-Service innerhalb von 24, 36 oder 48 Stunden auszuwerten. Bei der Bebrütung von Koloniebildenden Einheiten müssen Sie mit etwa 14 Tagen rechnen. Unser Auftragsformular hierzu finden Sie unter diesem link.

Fort- und Weiterbildung sind in diesem Bereich wichtig. Zuletzt haben wir am Ringversuch des VDB mit Erfolg teilgenomen.


Natürlich können auch Privatpersonen bei uns Proben aus Ihrer Umgebung einreichen. Wer zum Thema Schimmel Hilfe braucht, für den haben wir hier ein paar Informationen zusammengestellt. In einem Interview des Spiegels sind noch weitere Informationen zum Thema Schimmelpilze zusammengetragen. Neben Frau Dr. Ziemer kamen hier auch noch andere Experten zu Wort. Es gibt viele Gründe, warum sich in Wohnräumen plötzlich Schimmelpilze bilden. Abhängig von der jeweiligen Ausgangslage stehen dafür verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Vom open-dish-Verfahren (Sie stellen offene Nährböden im Raum auf) ist allerdings abzuraten. Im professionellen Bereich würde niemand damit arbeiten. Auch in der Liste der anerkannten Methoden, die das Umweltbundesamt aufzählt, finden Sie diese „Methode“ nicht. Im Gegensatz zu den offen aufgestellten Nährböden aus dem Baumarkt und der Drogerie erhalten Sie bei uns einen hand- und gerichtsfesten Prüfbericht, der Ihnen zudem einen Leitfaden zur weiteren Vorgehensweise mitliefert.

Schimmel kann an verschiedensten Stellen auftreten. Bei Verdacht auf Schimmel in der Wohnung sollten Sie der Sache auf jeden Fall auf den Grund gehen. Häufig ist Schimmel in der Küche, im Bad oder in den Ecken zu finden. Sie können ganz einfach den Schimmel mit einem Teststreifen zu Hause  von Oberflächen abnehmen und Teststreifen ins Labor einschicken. Nach wenigen Tagen liegt das Ergebnis vor. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, stets die Ursache des Zuviel an Feuchtigkeit zu finden und diese Ursache zu beseitigen. Die Bildung von Schimmel lässt sich auf Dauer nur so verhindern. Gerne wird hier und da mit verschiedenen Mitteln aus dem Farbhandel oder Baumarkt überstrichen. Das ist keine ernsthafte Lösung, sondern nur eine symptomatische Herangehensweise.

Es gibt eine ganze Palette von Möglichkeiten, nach denen man Proben untersuchen kann, die auch vom Umweltbundesamtes als solche anerkannt sind:

1. Schnelltest auf Oberflächen – schnell und kinderleicht | Mit Hilfe handelüblicher Klebestreifen lassen sich Schimmelpilze auf Oberflächen von Wänden, Möbeln, Fugen etc. nachweisen. Diese Probenart gibt Ihnen einen ersten Hinweis darauf, ob Oberflächen mit Schimmelpilzen belastet sind. Es ist die einfachste und günstigste Methode, mit einem Klebestreifen (=klar und transparent) von einer befallenen Oberfläche eine Probe zu nehmen. Als erster Schritt ist diese Methode günstig, schnell und effektiv. Schimmelpilze können so nachgewiesen werden. Das Ergebnis liegt in wenigen Tagen in Form eines aussagekräftigen Prüfberichts vor. Wie Sie dabei vorgehen finden Sie hier.

2. Materialproben (mikroskopisch und/oder Kultivierung) | Materialproben lassen sich oberflächlich mikroskopieren. Allerdings sollte die Probe hierfür nicht zu kleinteilig sein, sonst macht die Mikroskopie keinen Sinn, wie z.B. bei Putzbröseln, Sand oder ähnlich kleinteiligen Proben. Häufig ist es nötig, die Proben in Suspension zu geben und mögliche Sporen auszuwaschen und auf Nährböden zu kultivieren. Nach Empfehlung des Umweltbundesamtes (UBA) werden Proben zuvor mikroskopiert. Bei positivem Ergebnis kann auf eine Suspension verzichtet werden. Ergibt sich mikroskopisch kein Befund, werden die Sporen in einer Suspension ausgewaschen und auf Nährböden bebrütet. Häufig sehen wir gerade bei Styropor, dass die Oberflächen frei von Belastungen sind, aber in der Suspension ein überraschend hohes Ergebnis zu Tage tritt.

3. Staubproben | Staubproben werden unter definierten Bedingungen genommen und im Labor analysiert. Zur Untersuchung von Schimmelpilzen in Staubproben setzen Sie einen frischen Beutel in den Staubsauger und saugen beispielsweise 1 m² Fläche Ihres Teppichs ab. Anschließend entnehmen Sie den Beutel, verpacken ihn gut und senden diesen an uns.

4. Abklatschproben | Mit Hilfe von speziellen Nährböden können Oberflächen direkt auf Nährmedien abgedrückt und kultiviert werden.

5. Luftprobenmit Hilfe eines Luftsammelgerätes | Es riecht z.B. muffig in der Wohnung oder nach feuchtem Keller. Manchmal treten zudem gesundheitliche Beschwerden auf, solange man sich in diesen Räumen aufhält. Es könnte sein, dass sich Schimmelpilze hinter Einbauten oder Möbeln, unter dem Bodenbelag, einer abgehängten Decke oder an einem anderen versteckten Ort breit gemacht haben. Hier erfolgt zur Abklärung, ob sich vermehrt Sporen in der Luft befinden, eine Raumluftmessung.

6. Der Nachweis von holzzerstörenden Pilzen | Bei durchfeuchtetem Holz im Haus kann noch ein anderes Problem auftreten. Ein holzzerstörender Pilz macht sich breit. Besteht in einem Gebäude der Verdacht auf holzzerstörende Pilze wie Echter Hausschwamm oder Kellerschwamm, werden gar Myzelien, Stränge oder Fruchtkörper gefunden, werden diese makroskopisch, mikroskopisch und sensorisch untersucht. Sollte dadurch kein Ergebnis erzielt werden können, weil beispielsweise auf einem Holzstück zu wenige Besimmungsmerkmale vorliegen, ist es möglich, holzzerstörende Pilze auf DNA-Basis durch einen PCR-Test nachzuweisen, sofern noch kleine Mengen des Pilzes im Holz enthalten sind.

Jeder Feuchteschaden mit Schimmel – oder Bauholzpilzen ist individuell. Eine pauschale Einschätzung zu Ausmaß und Renovierung oder Sanierung ist daher nicht möglich. Das Finden und Beseitigen der Ursache ist kein einfaches Thema und gehört, vor allem bei größeren Schäden, in die Hände von Fachfirmen.

Unsere Prüfberichte sind übersichtlich und auch für Laien verständlich. Senden Sie uns Ihre Probe postalisch oder liefern Sie sie gerne persönlich bei uns ein.

Unser bundesweites Netzwerk an Sachverständigen, Gutachtern, Baubiologen und Sanierern bietet Ihnen deutschlandweit Hilfe und Unterstützung rund um die Themen Schimmelpilze, Feuchteschäden und holzzerstörende Pilze. Mit unserem know-how in moderner Labor- und Innenraumanalytik liefern wir seit mehr als 10 Jahren kompetente und zuverlässige Ergebnisse zu einem vorliegenden Schimmelpilzbefall.

Weiterführende Informationen

Eine erste Einschätzung der Situation kann durch eine Klebeprobe gemacht werden.  Die Probennahme können Sie ganz einfach selbst zu Hause durchführen:

Teststreifen – schnell, preiswert und effektiv

  1. Nehmen Sie einen handelsüblichen Klebestreifen (transparent und klar!, ca. 3 cm)
  2. Drücken Sie den Klebestreifen auf die verdächtige Schimmelpilzstelle
  3. Geben Sie den Klebestreifen zurück auf eine Prospekthülle oder anderen Plastikuntergrund
  4. Legen Sie ein Auftragsschreiben dazu
  5. alles zusammen in die Post – im Standardbrief
  6. Ergebnisse innerhalb weniger Werktage

Schimmelpilze sind überall zu finden. Trotzdem möchte niemand in Räumen leben, in denen Schimmelpilze überhand nehmen.

Feuchte und kühle Luft ist die beste Voraussetzung für das Gedeihen von Schimmelpilzen. Wenn dann noch der richtige Untergrund vorhanden ist, können sich Schimmelpilze gut ausbreiten. Der Grund für einen Befall ist immer erhöhte Feuchtigkeit im Raum. Diesen Grund gilt es zu finden und abzustellen.

Oft wird bei der Beseitigung des Schimmels auf eine schnelle und billige chemische Lösung zurückgegriffen. Aber ohne Ursachenbehebung der Feuchtigkeit kommt der Schimmel wieder!

Das Institut Dr. Ziemer untersucht und bewertet seit nunmehr über 12 Jahren Schimmelpilze in Innenräumen. Wir nehmen regelmäßig an Fortbildungsveranstltungen und Netzwerktreffen teil.

Das Auftreten von Schimmelpilzen in Wohnräumen sorgt häufig für Streit zwischen Mietern und Vermietern. Bei Verdacht von Schimmelpilzen im Raum stellt sich häufig die Frage, wie jetzt weiter vorgehen? Den Schimmelpilz einfach nur entfernen? Selbst oder durch eine Firma? Den Vermieter informieren?

Keinesfalls sollten Mieter einfach ihre Miete kürzen, ohne vorher rechtlichen Rat einzuholen. Eine Mietminderung oder gar die fristlose Kündigung eines Mietvertrags wegen eines Schimmelpilzbefalls sollte im Vorfeld genau geprüft werden.  Es bedarf hier einer rechtlichen Beratung. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlichster Urteile und Betrachtungsweisen zum Thema Schimmel in der Wohnung.

Hier eine kurze Zusammenfassung der Vorgehensweise bei möglichem Schimmelpilzbefall:

  • Unterrichten Sie Ihren Vermieter über den Schimmelbefall
  • Mieter und Vermieter sollten sich gemeinsam auf Ursachensuche begeben
  • Nehmen Sie ggf. eine Probe für eine nachfolgende Analyse
  • kleinere Stellen können Sie selbst mit Brennspiritus oder Isopropylalkohol entfernen
  • größere Stellen nur durch den Fachmann bearbeiten lassen, auch um die Sporen nicht weiter in den Räumen zu verteilen
  • Stellen Sie sicher, dass die Ursache für die Feuchtigkeit fachgerecht behoben wird
  • das alleinige Entfernen von Schimmel und Überstreichen ist reine Kosmetik, was dazu führt, dass die Schimmelpilze bei nächster günstiger Gelegenheit wieder kommen