Heizung sparen – Bedeutung für das Wohnklima

Die Energiekriese trifft jeden von uns mehr oder weniger.  Manche Konsequenzen haben wir dabei noch gar nicht im Blick. Ein Aspekt ist die Bedeutung des reduzierten Heizens auf das Schimmelwachstum. Werden die Räume nicht mehr ausreichend geheizt werden sich, gerade jetzt in der Energiekrise, in vielen Gebäuden Schimmelpilze breit machen. Ist es draussen kalt und innen nicht warm genug, kann Feuchtigkeit im Raum ausfallen. Das erkennt man häufig an den Fenstern, die dann im unteren Teil mit Feuchtigkeit beschlagen sind. Ein klares Zeichen dafür, dass es zu feucht im Raum ist. Worüber sich die Schimmelpilze freuen. Bei reduzierten Heiztemperaturen schaffen wir uns also neue Probleme, weil das Thema nicht weit genug gedacht wird. Tritt Schimmel auf, so kann das, insbesondere bei empfindlichen Menschen, Atemwegsprobleme geben. Darüber hinaus möchte sowieso niemand mit Schimmel in der Wohnung leben. Die Heiztemperaturen senken kann dann dazu führen, dass man zwar auf der einen Seite spart, auf der anderen Seite aber mit einem neuen Problem zu kämpfen hat.

Eine ausreichende Heizleistung ist wichtig um nicht Gefahr zu laufen, dass die Wohnung über die kalte Jahreszeit verkeimt. Nun soll gerade hier, aufgrund der Energieknappheit, eingespart werden. Insofern wird sich das wohl negativ auf das allgemeine Wohnklima auswirken. Wer empfindlich ist und dann ohnehin an einem grippalem Infekt leidet bekommt dann die Sporen sozusagen noch „on-top“ oben drauf. Diesen Aspekt hat man bisher kaum beachtet in der öffentlichen Diskussion, nach dem Motto „was ist der geringere Schaden“. Gesamtwirtschaftlich ist es natürlich wichtig, dass Energie eingespart wird. Einzelne werden darunter aber sicherlich in ihren Wohnungen und Häusern darunter leiden, weil sie sich neue Probleme ins Haus geholt haben. Worauf Sie im Sinne der Gesundheit wirklich verzichten sollten ist die Bekämpfung des Schimmels mit einem dieser „Schimmel-Ex“-Präparate. Das würde unter Umständen die Schleimhäute zusätzlich reizen und beheben nicht das wirkliche Problem. Also am besten die Finger davon lassen.

Das Ausmaß der Konsequenzen auf das Wohnklima werden wir wohl erst sehen im Laufe dieser Heizperiode.