Wurzeln aus Nachbars Garten – Schäden durch Wurzeleinwuchs
Bäume sorgen in unseren Städten für Wohlbefinden, spenden Schatten und sind oft ein Ort der Ruhe und Erholung. Sie können jedoch auch zum Zankapfel werden. Insbesondere dann wenn sich deren Wurzeln ausbreiten und in Nachbargrundstücke eindringen. Wurzeln wachsen unterirdisch völlig unbemerkt in alle Richtungen, in Abhängigkeit von den jeweiligen Bodenverhältnissen. Das kann am Ende zu massiven Schäden an der eigener als auch an fremder Infrastruktur führen. Wer den Schaden hat möchten dann gerne wissen, von welchem Baum der Wurzeleinwuchs ausgeht. Der Schaden durch Wurzeleinwuchs im Kanal kann fatal sein und birgt hohe Kosten.
Besonders in städtischen Gebieten, in denen viele alte Bäume und veraltete Rohrsysteme aufeinandertreffen, kann Wurzeleinwuchs zu schwerwiegenden Schäden und kostspieligen Sanierungen führen. Aber warum wachsen Wurzeln im Abwasserrohr und wie lässt sich dieser Prozess verhindern?
Wie kommt es zum Wurzeleinwuchs?
Wurzeleinwuchs bezeichnet den Vorgang, bei dem Baumwurzeln in unterirdische Infrastruktur, wie Abwasserrohre, eindringen und diese beschädigen. Bäume sind ständig auf der Suche nach Wasser und Nährstoffen um zu überleben. Unterirdische Rohrsysteme können dabei als Wasserquelle dienen. Besonders bei undichten oder beschädigten Rohren ist der Wurzeleinwuchs im Abwasserrohr keine Seltenheit. Risse und undichte Stellen im Abwassersystem können dabei ebenfalls eine Rolle spielen.
Sobald die Wurzeln in das Rohr einwachsen breiten sie sich darin aus und blockieren so den Wasserfluss. Das führt zu Verstopfungen oder Rohrbrüchen. Zudem kann es zum Rückfluss des Wassers in das Haus kommen. Die Sanierung ist natürlich kostspielig. Zudem gilt ein solcher Kanal als undicht und muss saniert werden. Schäden durch Baumwurzel in Abwasserrohren und unterirdischer Infrastruktur können also weitreichende Folgen haben.
Wurzeleinwuchs in bis zu 40 Meter Entfernung
Zwischen der Schadstelle und dem Baum können nach aktuellen Untersuchungen bis zu 40 Meter liegen, besonders wenn diese Rohre nicht optimal gewartet oder beschädigt und die Kanäle aus älterem Material bestehen können diese anfällig für Schäden sein. Wie schnell und in welche Richtung Wurzeln wachsen hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist nicht vorherzusagen. Je nach Bodenverhältnissen, Verfügbarkeit von Nährstoffen, Wasser, Standort, allein oder in Gruppen gepflanzt sowie das Wurzelsystem spielen dabei eine Rolle.
Mancherorts haben Wurzeln eines Baumes schon Mauern durchbohrt, Wände und Garagen angehoben was zu einem Problem mit der Statik führen kann. Am Ende ergibt sich häufig ein hoher technischer und damit ein finanzieller Aufwand.
Wer hat den Wurzeleinwuchs verursacht?
Eine effiziente Methoden zur Diagnose von Wurzeleinwuchs ist die genetische Analyse von Wurzeln, der sogenannte genetische Fingerabdruck. Er gilt als Goldstandard bei dieser Fragestellung und wird so von Gerichten und Versicherungen beauftragt. Die Frage, zu welchem Baum die streitgegenständlichen Wurzeln gehören kann zeitnah und effektiv durch diesen DNA-Nachweis beantwortet werden. Die Wurzeln werden im Labor auf DNA-Ebene mit Hilfe eines PCR-Nachweises mit den umliegenden Bäumen verglichen. Diese Methode hilft dabei, den verursachenden Baum des Wurzeleinwuchses zu identifizieren und zu bestimmen, ob Baumwurzeln von einem Nachbargrundstück stammen. Sobald der verursachende Baum bekannt ist, können gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um den Wurzeleinwuchs im Abwasserrohr zu stoppen und weitere Schäden zu vermeiden.
Fazit: Wurzeleinwuchs im Abwasserrohr ist ein ernstes Probleme, das sowohl Hausbesitzer als auch Betreiber öffentlicher Infrastruktur durch hohe Sanierungskosten betrifft. Der verursachende Baum kann mit Hilfe der DNA identifiziert werden.
Wenn Sie mehr über unsere Dienstleistungen zur Identifikation von Wurzeleinwuchs erfahren möchtest, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.