Dauer der Wurzeluntersuchung

Eine Wurzeluntersuchung durch einen genetischen Fingerabdruck ist der Goldstandard, wenn es um die Frage geht, welcher Baum seine Wurzeln im Kanal geschlagen hat. Ziel ist es herauszufinden, welcher Baum dafür verantwortlich ist. Ein vielschrittiger Prozess im Labor ist dafür nötig. Am Ende der Untersuchung entsteht ein „Schnittmuster“ aus den untersuchten Genabschnitten von Wurzel und Bäumen, ähnlich einem kriminalistischen Daumenabdruck. Stimmen die Muster überein, stammt die Wurzel vom untersuchten Baum. Passen sie nicht überein, dann kommt der Baum als Verursacher nicht in Frage und kann somit als Ursache für den Wurzeleinwuchs ausgeschlossen werden. Die Wurzeluntersuchung nach einem Wurzeleinwuchs kann etwas Zeit in Anspruch nehmen. Wir wollen kurz erklären warum das so ist.

Bis zum Ende der Untersuchung der Wurzel- und Baumproben werden bis zu 150 Einzelschritte und mehr durchgeführt. Diese einzelnen Schritte dauern zwischen einer Minute und mehreren Tagen. An verschiedenen Stellen kann das jeweilige Zwischenergebnis überprüft werden, denn einfach mal so in das Gefäß reingucken funktioniert nicht. Mit dem bloßen Auge ist das während der Untersuchung nicht zu erkennen. Gibt es beim Zwischenergebnis kein ausreichendes Signal, um die Proben später vergleichen zu können, müssen wir zurück, möglicherweise einen verstärkenden Schritt einfügen oder den Nachweis wiederholen. Dann können aus den 150 Einzelschritten auch mal deutlich mehr werden.

Störende Faktoren bei der DNA-Analyse

Mit Wurzeln und Baumbestandteilen zu arbeiten, heißt, mit Umweltproben zu arbeiten und das kann eine echte Herausforderung sein. Es gibt eine Menge Stoffe und chemischer Verbindungen in der Erde und im Abwasserkanal, die die enzymatische Reaktion und damit ein aussagekräftiges Signal verhindern können.

Jede Probe bringt ihre eigenen Herausforderungen mit, bis die Probe soweit aufbereitet ist, dass sie so rein genug ist und am Ende das notwendige aussagekräftige Signal liefert. Das dauert in aller Regel mindestens die drei Wochen. In Ausnahmefällen kann es auch mal länger dauern. Wichtig ist, am Ende ein gesichertes Ergebnis zu erhalten.

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Antischimmelfarben – Ökotest warnt vor bedenklichen Bioziden

Schimmel im Haus sollte nachhaltig und professionell entfernt werden. Das überstreichen eines Schimmelschadens durch Antischimmelfarbe gehört nicht zu den professionellen Methoden um den Schimmel dauerhaft loszuwerden. Darüber hinaus enthalten diese Antischimmelfarben oft Biozide. In Form flüchtiger organischer Substanzen, können diese in die Raumluft gelangen. Dir Firma Ökotest hat sich im Herbst 2025 die Farben genauer angeschaut. Eine Schimmelsanierung aus professioneller hat sorgt dafür, dass die Feuchtigkeitsquelle behoben wird. Dann ist der Anstrich durch Antischimmelfarbe auch nicht notwendig.