In unseren dicht bebauten Städten müssen sich auch Bäume ihre Nische suchen. Kleine Gärten, großflächige Betonbebauung – da ist für einen Baum nicht mehr viel Platz und der Wurzeleinwuchs ist vorprogrammiert. Wo Platz ist könnte man noch schnell etwas pflanzen? Oft wird dabei nicht bedacht, dass diese Bäume größer werden, mehr Platz, Nährstoffe und Wasser brauchen. Der Baum wächst und breitet sich dabei natürlich aus. Für die Versorgung des Baums aus dem Boden sind die Wurzeln zuständig. Also breiten sich natürlich auch die Wurzeln aus. Ihre Aufgabe ist es schließlich den Baum mit allem was er braucht, zu versorgen. So kommt es zum Wurzeleinwuchs. Das ist in den dichten Städten nicht so einfach. Nicht selten passiert es, dass Garagendecken (oder andere Infrastruktur) von den darüberliegenden Bäumen durchwachsen werden. Der Wurzeleinwuchs bringt natürlich ein statisches Problem mit sich. Zudem kann Wasser in den Garagenbeton und die Garage eindringen. Ein solches Garagendach muss natürlich, ohne Zweifel, saniert werden.
Bedenkt man dabei, dass das Wurzelwerk des Baumes mindestens den Durchmesser der Krone hat, oft auch noch darüber hinaus, so kommen meist doch mehrere Bäume in Frage. Es wäre ein Frevel diese alle vorsorglich zu fällen. Bitte nicht gleich alles abholzen wegen des Wurzeleinwuchs. Das können wir uns in den Städten mit schwindenden Frischluftschneisen schlichtweg nicht mehr leisten. Da gibt es inzwischen intellegentere Lösungen dem Wurzeleinwuchs Herr zu werden. Die wichtigste und am häufigsten verwendete Lösung ist der genetische Fingerabdruck. Mit dieser Methode kann man ganz gezielt den verursachenden Baum finden, ohne einen Kahlschlag zu verüben.